Freitag, 4. Dezember 2009

Allgemeine Gedanken..

Ich brabbele mal so vor mich hin:

Was geschieht, wenn ein System von sich selbst behauptet, es sei DAS Richtige schlechthin...?
Ich denke, zum einen hat ein solches System einen extrem eng gestrickten Rahmen, der quasi keine Abweichungen erlaubt.
Ideologische politische Formen, wie z.B. der Marxismus, funktionier(t)en so. Oder eben auch nicht.
Sie arbeiten damit, die Unterschiedlichkeiten der Menschen sozusagen per Gesetz ausradieren zu wollen und eine "Gleichheit" zu fordern, die m.E. unnatürlich ist.
Kein Widerspruch dazu: die Güter dieser Welt sollten anständiger verteilt werden.
Das jedoch hat nichts mit einer angestrebten absoluten Gleichheit zu tun.
Ich bin der Meinung, die Natur gleicht sich selbst aus, indem sie auch hier und da Extreme zuläßt.
Ein "gutes" System ist eins, das sich entwickeln darf.
Das setzt aber voraus, alte "Gesetze", die den Umständen nicht mehr adäquat sind, kritisch zu durchleuchten und die Bereitwilligkeit, sich von diesen alten Überzeugungen zu lösen bzw. solche Vorgaben zu ändern.

Kann es also insofern EIN richtiges System geben? MUSS es EIN einziges sein?
Ich denke, nein.
Systeme sind so gut oder schlecht, wie sie fähig sind, den jeweiligen Bedürfnissen und Abläufen gerecht zu werden.
Was hier "gut" ist, kann woanders "schlecht" sein.
Was gestern toll war, kann morgen ein Fiasko werden.

Fazit: Systeme, die von ihrer Idealität überzeugt sind, müssen alles, was abweichen will, sanktionieren. Sie dürfen nicht zulassen, sich selbst zu hinterfragen, zu durchleuchten oder Fehlerhaftes zu korrigieren - weil ja Fehler erst gar keine Existenzberechtigung haben!

Ok.
Fiel mir grad so ein. Anlaß zu diesen Gedanken war eine Diskussion mit meinem Sohn über verschiedene Staatsformen. Und überhaupt..:)

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